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Zürcher Herbarien

Forschung & Projekte

Enzian
 

Digitalisierung der gesamten Gentianaceae-Sammlung der Vereinigten Herbarien Zürich Z+ZT

Die Familie der Enziangewächse (ca. 1.800 Arten und 100 Gattungen) kommt auf allen Kontinenten und in einer Vielzahl von Lebensräumen vor. In der Schweiz besiedeln die meisten Taxa fragile oder bedrohte Vegetationstypen. In den Vereinigten Herbarien der Universität Zürich (Z) und der ETH Zürich (ZT) umfasst die Familie der Enziangewächse ca. 25.000 Belege, von denen die Hälfte (52%) einheimisch ist. Dank einer kürzlich durchgeführten Inventarisierung unserer Bestände wissen wir, dass 58 Gattungen in unseren Herbarien vertreten sind und dass die Mehrheit der Exemplare (51%) der emblematischen Gattung Gentiana zuzuordnen ist. Wir schätzen auch, dass mehr als 40 % der 727 inventarisierten Arten aufgrund von Bestimmungsfehlern oder veralteter Nomenklatur korrigiert werden müssen. Diese veraltete Klassifizierung verhindert insbesondere die Integration einer wichtigen Schenkung aus dem Jahr 2020. Wir schlagen daher vor, die gesamte Familie der Enziangewächse zu überarbeiten und gleichzeitig alle Exemplare zu digitalisieren (d. h. zu fotografieren, transkribieren und georeferenzieren).
Dieses Projekt wird von der ETH-Bibliothek und der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) finanziell unterstützt.

Cyanotypie
 

Digitalisierung und kuratorische Aufarbeitung der Typusbelege in der Moossammlung der Vereinigten Herbarien Zürich Z+ZT

In der Sammlung der Vereinigten Herbarien Zürich Z+ZT schlummern über 1'000 Typusbelege von Moosen. Typusbelege sind konservierte Belege, anhand derer neue Arten oder Unterarten beschrieben wurden. Diese Typusbelege sind der physische Beweis für das Vorkommen von Organismen auf unserem Planeten. Sie sind daher die wichtigsten Exemplare in unseren Sammlungen.
In diesem Projekt werden die schlummernden Typusbelege der Moose aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt. In einem ersten Schritt werden sie fachgerecht aufgearbeitet und gekennzeichnet, um sie dauerhaft vor Beschädigung und Verlust zu schützen. Anschliessend werden sie fotografiert und die Fundangaben in einer Datenbank erfasst. Schliesslich werden alle erarbeiteten Informationen auf mehreren Kanälen online zur Verfügung gestellt.

Dieses Projekt ist abgeschlossen. Die Datensätze und Fotos sind online in der Belegsuche der Zürcher Herbarien und auf dem Portal GBIF abrufbar.

Dieses Projekt wurde unterstützt durch SwissCollNet.

Digitalisierung 2019-2021
 

2019-2021 Digitalisierungsprojekt im Gefässpflanzenherbar

Die ETH Bibliothek unterstützt im Rahmen der Digitalisierungsstrategie 2015-2020 die vollständige Inventarisierung des Herbariums der Vereinigten Herbarien Z+ZT, sowie die Digitalisierung der Belege zur Walliser Flora mit Unterstützung durch Bürgerwissenschaftler. Das Projekt setzt sich aus drei Teilprojekten zusammen:

  1. Vollständige Inventarisierung des Gefässpflanzenherbars, um die Sammlung in einem späteren Zeitpunkt nach aktuellen phylogenetischen Erkenntnissen neuzuordnen.
  2. Digitalisierung von geschätzten 150'000 Belegen von etwa 1'800 Arten aus dem Kanton Wallis und kooperative Erschliessung mit einem laufenden „Citizen Science“-Projekt www.floravs.ch.
  3. Aufbereitung und Digitalisierung von 12'000 Belege aus dem Nachlass von Gilbert Bocquet mit einem Schwerpunkt im Mittelmeerraum.

Die bereits erfassten Belege können in der Datenbank der Vereinigten Herbarien Z+ZT eingesehen werden.

Amann
 

Digitale Erfassung der Moossammlung von Dr. J. Amann (1859-1939)

Die Herbarien Z+ZT sind im Besitz einer äusserst wertvollen historischen Moossammlung: der "Bryotheca Helvetica" von Dr. J. Amann. Sie umfasst ca. 29'000 Belege von Moosen, die zu einem grossen Teil aus der Schweiz (20'000) und zu einem kleineren Teil aus Europa (6'000) und weiter entfernten Ländern (3'000) stammen. Die Belege aus der Schweiz waren die Grundlage für die erste Moosflora der Schweiz (Amann et al. 1918) und wurden gezielt in möglichst allen Teilen des Landes gesammelt. Seine Sammlung umfasst auch über 300 Typusbelege von Taxa, die er beschrieben hat. Diese wertvolle Sammlung ist Teil der Sammlungen und Archive der ETH und kann nun durch Unterstützung der ETH Bibliothek digital erfasst werden. Die Arbeiten hierfür laufen von Juli 2019 bis Mai 2022. Bereits erfasste Belege können in der digitalen Sammlung der Herbarien Z+ZT öffentlich eingesehen werden. Wir freuen uns auf die digitale Erschliessung dieser historischen Belege!

Botanik im Saastal
 

2016-2018 Digitalisierungsprojekt im Gefässpflanzenherbar

Die ETH Bibliothek unterstützt im Rahmen der Digitalisierungsstrategie 2015-2020 das digitale Photographieren, Registrieren und Publizieren von 100'000 Gefäßpflanzenbelegen der Vereinigten Herbarien Z+ZT auf Basis neuester Informationsstandards und optimierten Workflows. Das Projekt gliedert sich in drei Teilprojekte:

  1. Die etwa 6'000 Belege der Angola-Sammlung von Hans Hess werden erstmals montiert, etikettiert und digitalisiert, bevor sie schlussendlich im Webportal der Vereinigten Herbarien Z+ZT samt erfassten Metadaten der Öffentlichkeit weltweit zugänglich gemacht werden.
  2. Alle 15'000 Typus-Belege der Vereinigten Herbarien Z+ZT werden dank zweier Digitalisierungsstationen und modernster Technik erneut fotografiert und über unsere Webseite frei bereitgestellt.
  3. Mit dem Aufbau eines effizienten Digitalisierungs-Workflows werden exemplarisch sämtliche 85'000 Belege der Familie Brassicaceae zusammen mit den wichtigsten Metadaten aus unserer Sammlung neu eingeordnet und inventarisiert. Mithilfe von (Bürger-)Wissenschaftlern werden taxonomische Revisionen und relevante Metadaten zusätzlich einbezogen, um die Nutzung der Belege im Rahmen von zukünftigen Forschungsprojekte zu fördern.

Botanische Kuriositäten die während den Digitalisierungen aufgespürt wurden, wurden regelmässig von Dr. Guilhem Mansion vorgestellt (auf Englisch oder Französisch).

Herbar Hürlimann

 

 

Digitale Erfassung der Moossammlung Hans Hürlimann

Die Moossammlung des Privatherbars Hans Hürlimann umfasst rund 4'800 Belege und wurde 2008 den Herbarien Z+ZT übergeben. Sie beinhaltet neben Belegen aus der Schweiz, auch Proben von zahlreichen Ländern Europas und  nahezu allen anderen Kontinenten, aus dem Zeitraum zwischen 1937 und 2003. Mit finanzieller Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Pflanzenkenntnis werden die Belege nun fotografiert und digital erfasst. Die bereits erfassten Belege können in der digitalen Sammlung der Herbarien Z+ZT öffentlich eingesehen werden. Bis Ende 2018 sollen alle Belege erfasst sein.

Botanik im Saastal
 

Botanik-Tourismus im Saastal

Das Herbarium Keller-Naegeli (HKN), ursprünglich eine der grössten privaten Pflanzensammlungen der Schweiz, ist Teil der Vereinigten Herbarien Z+ZT. Ein Schwerpunkt des HKN sind die Walliser Vispertäler. Das Projekt Botanik-Tourismus im Saastal bildet einen wichtigen Schritt zur Aufarbeitung dieses Herbariums. Die historischen Pflanzenbelege geben, zusammen mit den erhaltenen schriftlichen und fotografischen Dokumenten, einen wertvollen Einblick in die Kulturgeschichte des botanischen Sammelns.

 

Moosflora der Schweiz

Für das Projekt "Moosflora der Schweiz" sollen alle 1'100 Moosarten der Schweiz mit Bildern und Angaben ihrer Merkmale, Ökologie und Verbreitung im Internet dargestellt werden. Die Herbarien Z+ZT besitzen umfangreiche bryologische Sammlungen und stellen für dieses Projekt Herbarbelege zum Studium der Merkmale und zur Anfertigung der Bilder zur Verfügung. Die historischen Belege liefern ausserdem wichtige Informationen zur früheren Verbreitung der Arten.

 

Flora des Kantons Zürich

Mit dem Projekt "Flora des Kantons Zürich" soll die Pflanzenvielfalt des Kantons systematisch erfasst werden. Dabei geht es nicht nur um die aktuelle Vielfalt, sondern auch um historische Pflanzenvorkommen. Die vereinigten Herbarien Z+ZT sind für historische Funde eine wichtige Informationsquelle. Wir unterstützen daher das Projekt "FloZ" durch aktive Mitwirkung bei der Erfassung historischer Funde aus dem Kanton Zürich.

Weiterführende Informationen

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